Der lettische Präsident Andris Berzins hat am Freitag ein Gesetz zur Einführung des Euro unterzeichnet, wie der Pressedienst des Staatschefs mitteilt.

Der lettische Sejm (Parlament) billigte am 31. Januar in endgültiger Lesung den vom Finanzministerium des Landes ausgearbeiteten Gesetzentwurf über die Einführung des Euro in der Republik.

Lettland will der Eurozone am 1. Januar 2014 beitreten. Die lettische Währung, der Lat, soll noch zwei Wochen nach der Einführung des Euro im Umlauf bleiben, wobei Restgeld bei Zahlungen in Euro herausgegeben werden soll. Bei den Kreditanstalten können Lats innerhalb von sechs Monaten nach der Einführung des Euro in die neue Währung getauscht werden. Bei der Bank Lettlands wird es keine zeitliche Begrenzung für den Umtausch geben.

Gemäß dem Gesetzentwurf werden die Preise für Waren und Leistungen drei Monate vor dem Übergang zum Euro und sechs Monate nach seiner Einführung parallel in beiden Währungen angegeben.

Der Gesetzentwurf muss noch durch den Präsidenten des Landes unterzeichnet werden.

Laut der jüngsten Meinungsforschung des Unternehmens TNS sind 63 Prozent der Letten gegen die Einführung des Euro.

http://de.ria.ru/business/20130215/265533971.html