In Schweden und in Lettland wurden in den letzten Tagen mehrere Autos angezündet. Schon vergangene Woche gab es ähnliche Vorfälle.
Stockholm/Riga - In mehreren nordeuropäischen Städten haben sich in während der Woche nächtliche Unruhen ereignet. In Göteborg wurden in der Nacht auf Freitag vier Autos und ein Keller in Brand gesetzt.
Bereits am Mittwoch brannten in der schwedischen Küstenstadt ebenfalls vier Autos. In Kipsala, einem Vorort der lettischen Hauptstadt Riga zündeten Unbekannte in der Nacht auf Mittwoch drei Luxusautos an. Schon vergangene Woche waren in Vororten von Göteborg und Uppsala nächtliche Brandstiftungen und Steinwürfe gemeldet worden.
Werk von "Jugendbanden, die Aufmerksamkeit erregen wollten"
Die schwedische Integrationsministerin Nyamko Sabuni bezeichnete die Vorfälle als Werk von "Jugendbanden, die Aufmerksamkeit erregen wollten". Sie wies jeden Vergleich mit den Unruhen vergangener Jahre in französischen Vororten zurück. Sabuni lehnte daher politische Konsequenzen vorerst ab.
Derartige Unruhestifter bestimmten "nicht die Tagesordnung der Regierung", so die Ministerin vor den allerjüngsten Zwischenfällen. Sie verwies auf die erfolgreiche Beruhigung der Jugend-Krawalle in Malmö im Dezember vergangenen Jahres durch Vermittler aus der Bevölkerung. Damals ging es um die geplante Schließung eines islamischen Kulturzentrums. (APA)